Wenn die Leistungsabnahme der kognitiven Fähigkeiten bei älteren Menschen mit Demenz zunehmend den Alltag negativ beeinflussen, wird die Sorge um eine bedürfnisgerechte Versorgung des Betroffenen groß. Eine häusliche Betreuung durch eine polnische, bulgarische oder ukrainische Betreuungskraft stellt demnach eine besondere Hilfe bei Demenz zur Bewältigung der täglichen Lebensaktivitäten in der gewohnten Häuslichkeit dar. So wird durch die Anwesenheit der häuslichen Betreuungskraft eine regelmäßige Flüssigkeits- und Nahrungsversorgung, eine tägliche körperliche Grundpflege und ein sauberer und ordentlicher Haushalt garantiert. Darüber hinaus bietet dieses Paket dem demenziell erkrankten Menschen eine vielseitige soziale Betreuung. So kann die Selbständigkeit des Menschen mit Demenz bei Behördengängen, Einkäufen, Arztbesuchen oder auch Treffen mit alten Bekannten durch die Begleitung der polnischen, bulgarischen oder ukrainischen Betreuungskraft gewährleistet und die individuelle Lebensqualität verbessert werden.

Hilfe bei Demenz in der Betreuung für pflegende Angehörige

In der Betreuung der Demenzkranken kommt es oft zu Situationen der Konfrontation, in denen sich die pflegenden Angehörigen schnell überfordert fühlen. Sie verfügen kaum über die benötigte Zeit zur Umsetzung der Betreuungshandlungen, da sie sich selbst noch im Arbeitsleben befinden, einen eigenen Haushalt führen und sich ebenso um andere Familienmitglieder kümmern müssen. Polnische, bulgarische oder ukrainische Betreuungskräfte bieten alternativ die optimale Verfügbarkeit angesichts der zeitaufwendigen Betreuung eines an Demenz erkrankten Familienmitgliedes an. Die Zusammenarbeit zwischen der polnischen, bulgarischen oder ukrainischen Betreuungskraft und den Angehörigen erfolgt sehr eng und ermöglicht beste Umsetzungsbedingungen zur Erhaltung der gewohnten Tagesstruktur in der sicheren und bekannten Umgebung des Menschen mit Demenz.

Demenz

Bei der Demenz handelt es sich um ein erworbenes, organisch bedingtes komplexes  Krankheitsbild mit psychischen Störungen und fortschreitender Minderung vorhandener intellektueller Leistungen. Im Zusammenhang mit dieser langsam entstehenden chronischen Verwirrtheit, die über Monate und Jahre stetig zunimmt, gehen degenerative Veränderungen des Gehirns und somit der Verlust kognitiver Fähigkeiten, wie denken, merken, lernen, beurteilen, wahrnehmen, sich  konzentrieren und erkennen können, einher. Je nach der Demenzform entwickeln sich die Symptome unterschiedlich schnell. So kann es bei einer vaskulären Demenz zu einer plötzlichen und bei einer Alzheimerdemenz zu einer schleichenden  Verschlechterung des Krankheitsbildes kommen. Auch spezielle Symptome, wie sexuelle Distanzlosigkeit weisen auf Demenzen mit einer degenerativen Veränderung im Bereich des vorderen Gehirnlappens hin, so dass genau solche Verhaltensweisen als ausgesprochen krankheitsbedingt verstanden werden müssen.

Häuslichkeit versus Altenpflegeheim bei Menschen mit Demenz

Im Zentrum der Betreuung bei Menschen mit Demenz stehen vor Allem die Biografie und die damit verbundenen Erinnerungen an das Erlebte im Vordergrund. Das eigene zu Hause mit der individuellen Einrichtung spendet Sicherheit und Geborgenheit. Jeder Winkel daheim ist dem Betroffenen bekannt. Hinter jedem Gegenstand im Haushalt verstecken sich Erinnerungen und Geschichten, die erzählt werden möchten. Eine polnische oder ukrainische Betreungskraft kann hier jederzeit als Gesprächspartner das Bedürfnis nach Unterhaltung und Geselligkeit befriedigen. Auch der Tagesstruktur eines einzelnen Menschen mit Demenz kann in der Häuslichkeit durch eine polnische oder ukrainische Betreuungskraft  wunschgemäß entsprochen werden. Ganz anders in einem Altenpflegeheim: Es kann nur ein kleiner Teil der eigenen Einrichtung in das Heim mitgebracht werden. Der Abschied von vielen häuslichen Gegenständen mit einem ideellem Wert fällt dem an Demenz erkrankten Menschen und seinen Angehörigen schwer. Auch die Integration in eine völlig andere und ungewohnte örtliche Umgebung bringt oft weitere Schwierigkeiten mit sich. Ebenso muss sich der Betroffene an den Ablauf eines Wohnbereiches gewöhnen und persönliche Abstriche hinsichtlich seiner bisherigen Tagesstrukturierung, wie Aufsteh- und Zubettgehzeiten machen, da nur wenige Betreuungskräfte für eine große Anzahl an pflege- und betreuungsbedürftigen Menschen verantwortlich sind. Die Betreuung durch eine polnische, bulgarische oder ukrainische Betreuungskraft besteht in einem Eins-zu-Eins-Verhältnis und würdigt die persönlichen Bedarfe eines Menschen mit Demenz in hohem Maße.

Die erhöhte Anforderung an die Betreuung Demenzkranker und die Frage nach dem Pflegegrad bei Demenz.

Häufig gibt es ältere Menschen bei denen die Bewegungsfähigkeit weitestgehend vital, jedoch die geistigen Fähigkeiten stark eingeschränkt sind. Was im Wesentlichem bedeutet, dass diese Personen mit hoher Wahrscheinlichkeit die Voraussetzungen zur Genehmigung eines Pflegrades nicht erfüllen. Dennoch werden diesem Personenkreis demenziell erkrankter Menschen entsprechende Zusatzleistungen gemäß § 45 SGB XI als finanzielle Unterstützungen seitens der Pflegekasse angeboten. So können Menschen mit einer erheblich eingeschränkten Alltagskompetenz bis zu 100 € je Monat und Menschen mit einer im erhöhtem Maße eingeschränkten Alltagskompetenz bis zu 200 € je Monat erhalten. Personen, die alle Voraussetzungen für eine der Pflegegrade erfüllen, können die Leistungen nach § 45 SGB XI zusätzlich erhalten. Um einen entsprechenden Pflegegrad bei einem pflegebedürftigen Angehörigen genehmigt zu bekommen, muss der Pflegeaufwand detailliert beschrieben und geprüft werden. Oftmals wird der aufgrund der kognitiven Einbußen bei einer Demenz definierte Mehraufwand in der Pflege und Betreuung positiv für die Pflegezeitberechnung umgerechnet. Für Beratungen zu diesem Thema stehen wir Ihnen, als zukünftiger Vertragspartner, stets zur Verfügung.